Tonleitern
Tonleitern sind das Grundgerüst für jedes Musikstück. Sie funktionieren alle nach einem einheitlichen Prinzip …
Dur-Tonleitern und Vorzeichen - leichter als gedacht
Dur-Tonleitern und Vorzeichen bereiten vielen Schwierigkeiten. Wo hat die Dur-Tonleiter ihre Vorzeichen und wann wird ein Kreuz, wann ein b verwendet? Dabei ist es nicht schwer, das alles zu verstehen. In diesem Video wird Dir einfach erklärt, was Du wissen musst. Schau Dir vorher das Video zum Thema Intervalle und Tonnamen auf dem Klavier an und schon wirst Du alles verstehen.
0:00 Was ist eine Dur-Tonleiter?
0:32 Wie bildet man die C-Dur-Tonleiter?
1:01 Was ist ein Halbtonschritt?
1:32 Wie bildet man die F-Dur-Tonleiter?
2:30 Wie bildet man die A-Dur-Tonleiter?
3:19 Was muss man sich merken?
4:01 Weitere nützliche Videos
4:28 Abspann
Viel Spaß beim Anschauen und viel Erfolg bei der Umsetzung!
Grundlagen der Dur-Tonleiter
Eine Tonleiter ist eine Folge von Tönen, die nach Tonhöhen sortiert sind.
Eine Dur-Tonleiter besteht nur aus Sekunden. Falls Du Dich noch an das Intervallvideo erinnert, weißt Du bestimmt noch, dass eine Sekunde der Schritt von einem Stammton zum nächsten ist. Also von einer Linie zum nächsten Zwischenraum, bzw. von einem Zwischenraum zur nächsten Linie.
Außerdem erinnerst Du Dich sicher, dass es kleine und große Sekunden gibt (übermäßige und verminderte kommen in der Dur-Tonleiter nicht vor).
Die C-Dur-Tonleiter
Wenn wir nun die C-Dur-Tonleiter, also die, die auf dem C beginnt, genauer betrachten und eine Feinbestimmung der Sekundschritte machen, stellen wir fest, dass sie hauptsächlich aus großen Sekunden, also Ganztonschritten, besteht. Nur beim Schritt von der dritten auf die vierte Stufe und beim Schritt von der siebten auf die achte Stufe gibt es eine kleine Sekunde, also einen Halbtonschritt. Dies gilt für alle Dur-Tonleitern.
Noch mal zur Wiederholung: Was sind Halbtonschritte? Ein Halbtonschritt ist der Schritt von einer zur nächsten Taste auf dem Klavier, also zum Beispiel vom D zum Es, oder vom H zum C. Beim Schritt vom F zum G liegt eine schwarze Taste dazwischen, somit ist das eben nicht ein Halbtonschritt, sondern zwei Halbtonschritte und dazu kann man dann Ganztonschritt sagen. Also zwei Halbtonschritte sind ein Ganztonschritt.
Die F-Dur-Tonleiter
Die C-Dur-Tonleiter ist die einzige Dur-Tonleiter, die ohne Vorzeichen auskommt. Wenn wir nämlich die F-Dur-Tonleiter betrachten, stellen wir fest, dass die Halbtonschritte ohne Vorzeichen nicht richtig sind. Vom siebten zum achten Ton ist zwar ein richtiger Halbtonschritt, aber der vom dritten zum vierten Ton ist verschoben. Wir müssen die im Bild rot markierte, schwarze Taste nutzen, um die Halbtonschritte an den richtigen Stellen zu haben.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten diese Taste zu notieren. Wir können sie als Ais schreiben, dann müssen wir ein Kreuz vor ein A setzen, oder wir schreiben sie als B, dann muss ein b vor ein H. Das heißt bs machen den Stammton einen Halbton tiefer, Kreuze einen Halbton höher. Bei Dur-Tonleitern gibt es nur eine richtige Lösung: Wenn wir diesen Ton nämlich als Ais schreiben, fehlt der Leiter sozusagen eine „Sprosse“ (nochmal: die Dur-Tonleitern bestehen nur aus Sekunden, hier würde es dann eine Prime und eine Terz geben). Also müssen wir das H einen Halbton tiefer machen, indem wir ein b davor schreiben.
Die A-Dur-Tonleiter
Nun versuchen wir dasselbe mit der A-Dur-Tonleiter. Wir stellen fest, dass ohne Vorzeichen mehrere Halbtonschritte an der falschen Stelle sind. Im Bild erkennt man einen Halbtonschritt vom zweiten zum dritten Ton. Um diesen jetzt so zu verschieben, dass er zwischen dem dritten und vierten Ton ist, brauchen wir also wieder ein Vorzeichen.
Um die Leiterform beizubehalten müssen wir also das C erhöhen und es zum Cis machen, indem wir ein Kreuz davor schreiben. Außerdem ist ein Halbtonschritt zwischen dem fünften und sechsten Ton. Auch der gehört da nicht hin. Hier muss das F mit einem Kreuz erhöht werden, sodass es zum Fis wird.
Jetzt ist zwar der Ganztonschritt von der fünften auf die sechste Stufe richtig, allerdings gibt es dann auch einen Halbtonschritt von der sechsten auf die siebte Stufe. Das G muss also auch noch erhöht werden.
Das können wir jetzt auf jede Dur-Tonleiter übertragen.
Was muss man sich merken?
Wenn man eine Dur-Tonleiter aufschreiben möchte, sucht man zunächst den Grundton in den Noten. Also bei der D-Dur-Tonleiter das D, bei der E-Dur-Tonleiter das E usw. Dort setzt man den ersten Notenkopf und dann sieben weitere immer eine Linie bzw. einen Zwischenraum höher. Im zweiten Schritt schaut man welche Halbtonschritte sich hierbei ergeben und passt die dann durch Vorzeichen so an, dass die Halbtonschritte zwischen dem dritten und vierten und dem siebten und achten Ton sind und alle anderen Schritte Ganztonschritte sind.
Es gibt auch einen Trick, um zu sehen welche Tonart wie viele Vorzeichen hat: nämlich den Quintenzirkel. Das Video und die Erläuterung dazu findest Du in der Infobox, genauso wie das Video zu Molltonleitern.
Falls Dir das zu schnell ging, schau Dir noch einmal die Videos zum Thema Tonnamen auf dem Klavier und zum Thema Intervalle an. Es gibt auch eine ausführliche Version Dur-Tonleitern – Einfach erklärt: ohne Vorwissen, in der wir noch einmal anhand von Beispielen alles langsam und Schritt für Schritt erklären.
Moll-Tonleitern - Was ist der Unterschied zur Dur-Tonleiter?
Natürliche Moll-Tonleitern sind mit Dur-Tonleitern die bekanntesten Skalen. In diesem Video wird das Ganze leicht und verständlich erklärt.
0:00 Einleitung
0:15 Wo sind die Halbtonschritte bei natürlichen Molltonleitern?
0:44 Wie bildet man die natürliche d-Moll-Tonleiter?
1:32 Welche anderen Molltonleitern gibt es?
1:51 Abspann
Viel Spaß beim Anschauen und viel Erfolg bei der Umsetzung!
Grundlagen der natürlichen Moll-Tonleiter
In diesem Artikel geht es um die natürliche Moll-Tonleiter. Für diesen Inhalt wird das Wissen aus dem Abschnitt Dur-Tonleiter vorausgesetzt.
Wie auch bei Dur-Tonleitern gibt es bei natürlichen Moll-Tonleitern ausschließlich Sekundschritte. Die beiden Halbtonschritte sind jetzt allerdings nicht vom dritten auf den vierten und vom siebten auf den achten Ton, sondern bei allen natürlichen Moll-Tonleitern vom zweiten auf den dritten und vom fünften auf den sechsten Ton.
Die A-Moll-Tonleiter
Die einzige natürliche Moll-Tonleiter, die es ohne Vorzeichen gibt, ist die A-Moll-Tonleiter. Wenn wir die Tonleiter – beginnend vom Grundton A – als Noten aufschreiben, erkennen wir, dass alle Ganzton- und Halbtonschritte an der richtigen Stelle sind.
Die D-Moll-Tonleiter
Wollen wir jetzt beispielsweise die D-Moll-Tonleiter bilden, ergibt sich ohne Vorzeichen wieder ein falscher Halbtonschritt. Vom sechsten zum siebten Ton ist nämlich der Halbtonschritt, der vom fünften auf den sechsten Ton sein sollte.
Also alterieren wir das H zum B. Jetzt sind alle Halbtonschritte an der richtigen Stelle.
Wir stellen fest, dass die D-Moll-Tonleiter die gleichen Vorzeichen wie die F-Dur-Tonleiter hat (nämlich genau ein b). Es gibt immer eine Dur-Tonleiter, die die gleiche Anzahl an bs bzw. Kreuzen wie eine der natürlichen Moll-Tonleitern hat.
Wie man diese ganz leicht zuordnen kann, erklären wir in den Videos zum Thema Quintenzirkel. Wie Du vielleicht gemerkt hast, haben wir die Moll-Tonleiter hier „natürliche“ Moll-Tonleiter genannt. Das hängt damit zusammen, dass es noch andere Moll-Tonleitern, wie zum Beispiel die harmonische, die melodische, die ungarische oder die Blues-Tonleiter gibt. Diese Moll-Tonleitern haben keine so große Bedeutung wie die natürliche Moll-Tonleiter.
Was muss man sich merken?
Die natürliche Moll-Tonleiter besteht – wie die Dur-Tonleiter auch – nur aus Sekundschritten. Im Gegensatz zur Dur-Tonleiter sind bei jeder natürlichen Moll-Tonleiter die Halbtonschritte vom zweiten auf den dritten und vom fünften auf den sechsten Ton. Die übrigen Schritte sind Ganztonschritte.
Dur-Tonleitern - Einfach erklärt: Ohne Vorwissen
Dur-Tonleitern und Vorzeichen bereiten vielen Schwierigkeiten. Wo hat die Dur-Tonleiter ihre Vorzeichen und wann wird ein Kreuz, wann ein b verwendet? Dabei ist es nicht schwer, das alles zu verstehen. In diesem Video wird Dir alles erklärt, was Du wissen musst, selbst wenn Du noch kein Vorwissen hast. Ganz nebenbei lernst Du Noten lesen und die Tonnamen auf dem Klavier kennen.
00:00 Einführung
00:28 Was ist der Grundton?
00:42 Wie kann man Töne im Violinschlüssel notieren?
02:00 Wie kann man die Stammtöne der Tonleiter notieren?
02:18 Was ist ein Halbtonschritt und was ist ein Ganztonschritt?
02:55 Wie findet man die Töne auf dem Klavier?
03:26 Wie kann man die Klaviatur aufmalen?
04:04 Wie kann man kontrollieren, ob die Halbtonschritte an den richtigen Stellen sind?
05:19 Wie soll eine Dur-Tonleiter klingen? (In diesem Fall die D-Dur-Tonleiter)
06:09 Was sind Vorzeichen und welche gibt es?
07:52 Wie heißen die Töne, wenn ein Vorzeichen genutzt wird?
08:30 Wie schreibt man die As-Dur-Tonleiter auf?
10:45 Was muss man sich merken?
Viel Spaß beim Anschauen und viel Erfolg bei der Umsetzung!